MAM|MUT

Museologische Aufarbeitung der Museumsbestände am MUT

Im Drittmittelprojekt „MAM|MUT“ – gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg – werden zwei langfristige Ziele verfolgt: erstens die Digitalisierung und Erschließung von universitären Sammlungen mit Hilfe einer Museumsdatenbank und zweitens die Konzeption von praxisorientierten Lehrprojekten in museumskundlicher Ausrichtung. Hierdurch kann in gleicher Weise der Verpflichtung dem wissenschaftlichen Erbe gegenüber wie auch den Erfordernissen von Forschung, Lehre und Bildung entsprochen werden. Vor allem unbekannte oder bedrohte Sammlungen der Universität Tübingen sollen in einjährigen Praxisseminaren gerettet, der Forschung erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies erfolgt durch Ausstellungen und Publikationen.

2013–2016

Mitarbeiter am MUT

Projektleiter: Prof. Dr. Ernst Seidl

Projektkoordinator: Dr. Edgar Bierende

Informationsmanagement: Peter Moos M.A.

Wissenschaftliche Hilfskräfte: Sabine Müller-Brem M.A., Martina Simkin, Julian Windmöller

Kuratoren: Frank Duerr, Christine Nawa, Edgar Bierende und Peter Moos



Teilprojekte

Im ersten Jahr des MAM|MUT-Projektes wurde das Konvolut historischer Zeitschriften aus dem Archiv der Alltagskultur der Sammlung des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft inventarisiert und in der Ausstellung „Aufmacher“ präsentiert. Darauf folgte im Jahr 2014/15 der technikgeschichtliche Fundus Tübinger Wissenschaftsgeschichte, der erfasst und in der Ausstellung „Strandgut“ präsentiert wurde. Im dritten Jahr der Projektlaufzeit wird die medizinhistorische Moulagensammlung der Universitätshautklinik und der Tropenklinik bearbeitet und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Ausstellung „Krankheit als Kunst(form): Moulagen der Medizin“ eröffnet am 9. Juni 2016 im Kabinettraum des MUT.

Partner

  • Career Service/Studium Professionale: Ursula Konnertz und Dr. Thomas von Schell
  • Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft: Dr. Gesa Ingendahl und Prof. Dr. Thomas Thiemeyer
  • Universitäts-Hautklinik: Prof. Dr. Martin Röcken und Prof. Dr. Anke Strölin

 

Evaluierungstagung

Nach Abschluss des ersten Teilprojektes fand am 25. Juli 2014 eine Evaluierungstagung statt. Eine Publikation zur Tagung ist erschienen.


Downloads


Arbeitsfortschritte


Teilprojekt 1

Ausstellungsseminar „Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften“ (2013/14, Frank Duerr)

Teilprojekt 2

Ausstellungsseminar „Vom Sammeln. Strandgut der Wissenschaft“ (2014/15, Christine Nawa)

Teilprojekt 3

Ausstellungsseminar „Krankheit als Kunst(form). Moulagen der Medizin“ (2015/16, Edgar Bierende/Peter Moos)

Zusätzliche Arbeiten

Parallel zu den links genannten Projektarbeiten beginnen wir mit weiteren Kustoden und Sammlungsbeauftragten die digitale Erfassung ihrer Bestände. Von der Konzeption der Vorgehensweise bis zur praktischen Anleitung der Datenbanksoftware-Benutzung führen und begleiten wir den Erschließungsprozess für die unterschiedlichen Sammlungen. Die größte Herausforderung hierbei ist das Wiederherstellen digitaler Datenbankbestände der letzten 30 Jahre, die sich auf alter, nicht mehr verfügbarer Hardware befinden. Sollten Sie noch einen Atari ihr Eigen nennen oder einen Dos-Rechner mit LARS-DB besitzen oder sich mit TUSTEP auskennen, dann melden Sie sich bei uns.

Zurzeit arbeiten wir mit dem Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, der Klassischen Archäologie, der Islamischen Numismatik, der Grafischen Sammlung, der Ur- und Frühgeschichte und der ägyptischen Sammlung des Instituts für die Kulturen des Alten Orients (IANES) zusammen.


Förderer