360°-Ausstellungen
360°-Ausstellungen sind das neueste Digitalformat am MUT: Seit 2019 werden Ausstellungen und Sammlungen durch eine digitale Begehung zugänglich gemacht. Der virtuelle Besuch erfolgt durch eine Serie von 360°-Panoramaaufnahmen der Räumlichkeiten. In dieser finden sich zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten, darunter Erklärungen zu Ausstellungsobjekten und kontexterweiternde Videos und Audios. So bleiben auch vergangene Sonderausstellungen des MUT sichtbar, werden geschlossene oder nur selten zugängliche Sammlungen vorgestellt und Bestehendes neu kontextualisiert.
Sonderausstellungen
Baden-Württemberg erzählt (360°)
Die Wanderausstellung „Baden-Württemberg erzählt“ teilt sich in zwei Themenblöcken. Der erste Themenblock beleuchtet die dialektale Vielfalt in Baden-Württemberg. Karten und Tonbeispiele zeigen dabei Unterschieden auf der Ebene der Lautungen, der Grammatik und des Wortschatzes auf.
Der zweite Themenblock nimmt den kulturellen Wandel im Ländlichen Raum in den Blick. Mittels zahlreicher Interviewmitschnitte aus dem Arno-Ruoff-Archiv dokumentiert die Ausstellung den enormen Wandel im Alltags- und Berufsleben der letzten 100 Jahre.
Konzipiert und realisiert wurde die Ausstellung von Prof. Dr. Hubert Klausmann und Dr. Mirjam Nast. Das Projekt wurde durch das Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, von der Universität Tübingen und vom Förderverein Schwäbischer Dialekt gefördert.
Troia, Schliemann und Tübingen (360°)
Im Jahr 2022 feierte das Museum im Schloss Hohentübingen seinen 25. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums plante das Museum der Universität Tübingen MUT gemeinsam mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters und im Kontext mehrerer Praxisseminare mit Studierenden die Sonderausstellung „Troia, Schliemann und Tübingen“. Auch der legendäre Troia-Entdecker Heinrich Schliemann feierte im Jahr 2022 Geburtstag, seinen 200., und die Universität Tübingen blickte auf einen mehr als 30-jährigen Troia-Forschungsschwerpunkt zurück: Somit gab es genug Gründe, um „Troia, Schliemann und Tübingen“ zum Thema der Jahresausstellung 2022/23 auf Schloss Hohentübingen zu wählen. Die Ausstellung war vom 28. Oktober 2022 bis zum 21. Mai 2023 im Rittersaal auf Schloss Hohentübingen ausgestellt und ist jetzt erstmals als digitale 360°-Ausstellung verfügbar.
19. Mai 1971 (360°)
Thema der virtuellen Ausstellung ist die Empirische Kulturwissenschaft selbst: Am 19. Mai 1971 streifte das Institut aus eigenem Antrieb heraus den alten Namen "Volkskunde" ab. Welche Schwierigkeiten, inhaltlich wie institutionell, ein so gestalteter Neustart eines gesammten Wissenschaftszweiges mitbringt, zeigen und erklären neben den ausgestellten Dokumenten und Objekten auch Studierende der EKW in zahlreichen Videobeiträgen, die exklusiv in der virtuellen Schau präsentiert werden.
Unser Ding (360°)
Im Zentrum dieser virtuellen Ausstellung stehen auf den ersten Blick ganz gewöhnliche Alltagsgegenstände, die erst durch die Erläuterung und Kontextualisierung durch Studierende der EKW ihre Bedeutung als Symbole und Artefakte der Alltagskultur offenbaren.
Die 1000 Namen Vishnus (360°)
In „Die 1000 Namen Vishnus“ stehen zwei indische Manuskripte im Zentrum. Sie beinhalten Sanskrittexte mit wunderschönen Illustrationen zur indischen Mythologie. Exklusiv nur in der digitalen Ausstellung zu sehen sind vier Bharatanatyam-Tänze, die von der professionellen Bharatanatyam-Tänzerin Janani Suresh Ram aufgeführt werden und die Erfahrung wundervoll abrunden.
Zu Die 1000 Namen Vishnus 360°
„Life and Meaning... it's personal.“ Tübingen Students with Morgan O'Hara (360°)
Das MUT präsentiert in dieser virtuellen Ausstellung Werke von Studierenden, die sich gemeinsam mit der New Yorker Künstlerin Morgan O'Hara überaus persönlichen Fragen gestellt haben. Entstanden sind dabei nicht nur Kohlezeichnungen, sondern auch Skulpturen und Installationen, die wortwörtlich Einblicke liefern.
UDO – Der erste Fußgänger. Sensationsfund Danuvius guggenmosi (360°)
In dieser virtuellen Ausstellung präsentiert das MUT den ersten aufrechtgehenden Primaten, Danuvius guggenmosi. Anhand der Rekonstruktion des Skeletts des männlichen Individuums Udo liefert die Schau einen hautnahen Blick auf diesen international Furore machenden Fund, der bisherige Hypothesen zur Evolution des aufrechten Gangs in Frage stellt.
Dauerausstellungen und Sammlungen
„Das Herbarium Tubingense“ (360°)
In der 360°-Ausstellung wird eine besondere Sammlung der Universität vorgestellt, das Herbarium Tubingense, seit 1968 auf der Morgenstelle beheimatet. Der virtuelle Rundgang bietet Einblick in den Sammlungsalltag, berühmte Persönlichkeiten und viele weitere Aspekte des Herbariums selbst. Die Ausstellung ist zweisprachig verfügbar.
„Die Tübinger Schloss-Sternwarte“ (360°)
Die 360°-Ausstellung präsentiert ein besonderes Highlight auf Schloss Hohentübingen: Die Tübinger Schloss-Sternwarte, um 1812 von Johann Bohnenberger erbaut. Dieser virtuelle Rundgang entstand im Rahmen eines Praxisseminars des MUT und stellt neben dem berühmten Astronomen die Bedeutung des Ortes und Geschichte des Bauwerks vor. Zahlreiche Audiostationen und Videos informieren über das Thema und zeigen die Sternwarte von allen Seiten.
360°-Projekte
Schliemann – Troia – 360°. Ein Dialog zwischen Szenografie und digitaler Kuration (360°)
Diese besondere 360°-Ausstellung gibt Einblicke in die Museumsarbeit, genauer die Szenografie: Ein in einem Seminar entstandenes Modell wurde digitalisiert und virtuell erweitert. Der Prozess wurde von den Mitwirkenden immer wieder diskutiert, Auszüge dieser Dialoge sind in den Räumen festgehalten. Besuchende erhalten so einen einmaligen Einblick in einen aktiven Prozess.
EX MACHINA. EX ANIMA – Sondertour anlässlich des ersten Geburtstages des „Vereins der Freunde des MUT“ (360°)
Genau vor einem Jahr, am 1.12.2019, fand im Rittersaal auf Schloss Hohentübigen die Finissage zur großen Sonderausstellung "EX MACHINA - Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst" statt, auf der eine Serie von Musikstücken von Peter Seabourne, gespielt vom Pianisten Giovanni Santini, geboten wurden. Im Anschluss dieser Feierlichkeiten wurde dann der „Verein der Freunde des MUT“ ins Leben gerufen. In dieser 360°-Sonderausstellung werden die Musikstücke Seabournes mit den Kunstwerken von Regina Hohmann, die in Auseinandersetzung mit der Sonderausstellung entstanden, in Dialog gesetzt.