Schätze im Schloss Hohentübingen

Vom Tübinger Bahnhof kommend überqueren Sie die Neckarbrücke und nehmen den Fußweg links durch die historische Altstadt über die Burgsteige zur Renaissance-Anlage des Schlosses Hohentübingen. Es wurde ab dem 16. Jahrhundert an der Stelle der 1078 erstmals erwähnten Burg der Grafen von Tübingen errichtet und liegt zentral über der Stadt. Die herausgehobene Lage belohnt den Aufstieg mit einem traumhaften Panoramablick über Tübingen bis zur Schwäbischen Alb.

Das Museum „Alte Kulturen“ wurde im Jahr 1997 nach der aufwendigen Restaurierung des Schlosses durch das Land Baden-Württemberg eröffnet. Die Dauerausstellung zeigt auf 2000 m² rund 4500 Exponate aus sieben archäologischen und kulturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität Tübingen über einen kulturgeschichtlichen Zeitraum von rund 40 000 Jahren hinweg. Darunter befinden sich der berühmte Tübinger Waffenläufer, eine seltene altägyptische Opferkammer sowie die größte Anzahl von originalen Exponaten des UNESCO-Welterbes Eiszeitkunst – mit den ältesten Kunstwerken der Menschheit.

Auf Schloss Hohentübingen können Sie aber auch andere Superlative entdecken: Das weltweit erste biochemische Labor, in dem Felix Hoppe-Seyler das Hämoglobin erforschte und benannte und Friedrich Miescher 1869 die DNA-Substanz, das „Nuklein“, erstmals isolierte, oder aber das älteste Riesenfass weltweit und den wissenschaftsgeschichtlich singulären Ort des sogenannten „Bohnenberger-Observatoriums“. Gehen Sie also auf Entdeckungsreise von einem Superlativ zum nächsten!

Öffnungszeiten: Mi bis So, 10 bis 17 Uhr | Do, 10 bis 19 Uhr
An Feiertagen ist das Museum in der Regel wie an Sonntagen geöffnet.


Museum Alte Kulturen

Erleben Sie die ältesten Kunstwerke der Menschheit, die Kultur der alten Ägypter und das Weltkulturerbe Pfahlbauten. 4600 Exponate auf 2000 Quadratmeter ermöglichen einen Spaziergang durch die Ursprünge der menschlichen Kulturen.

Ins Museum

Museum WeltKulturen

Die Ethnologische Sammlung lädt zu einer Erkundungstour durch die Südsee und das Amazonasgebiet ein.

Zu den WeltKulturen


Bohnenberger-Observatorium

Seit 1752 waren Astronomen auf dem Schloss Hohentübingen tätig. Das um 1814 durch Johann G. F. Bohnenberger errichtete Observatorium liegt am kartographischen Mittelpunkt des jungen Königreichs Württemberg. Das Observatorium kann ab sofort besichtigt werden.

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Auch als 360°-Ausstellung verfügbar!

Weinfass im Schloss Hohentübingen

Das „Große Fass“ im Tübinger Schlosskeller wurde ab 1546 erbaut und ist das älteste erhaltene Riesenweinfass weltweit (Guinness-Rekord). Aufgrund einer nahen Fledermauskolonie kann das Fass aber nur in den Wintermonaten besucht werden.

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Schlosslabor

In der „Wiege der Biochemie“ arbeitete ab 1818 der erste deutsche Biochemiker Carl Sigwart; hier benannte Felix Hoppe-Seyler das Hämoglobin und hier entdeckte Friedrich Miescher 1869 die Nukleinsäure (DNA/RNA). Die neue, interaktive Ausstellung befindet sich direkt am Arbeitsplatz dieser Forscher – in der ehemaligen Schlossküche.

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