3D-Museum

Seit 2017 erschließt das MUT in Kooperation mit dem eScience-center Tübingen seine zahlreichen Objekte aus seinen über 70 Lehrsammlungen auch mit photogrammetrischer Erfassungstechniken. Die 3D-Modellierungen erlauben einen innovativen und beeindruckend nahen Zugang zu Objekten, die Besuchenden sonst nur hinter Glas und unerreichbar präsentiert werden könnten. Die Modelle sind im Browser oder per VR-Brille einsichtbar. Sämtliche Modelle lassen sich kostenfrei herunterladen und per 3D-Drucker reproduzieren. Das MUT dankt dem Digital Humanities Center der Universität Tübingen, den Sammlungsverantwortlichen und dem Kooperationspartner Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (insbesondere Markus Steffen und Dr. Christoph Steffen) herzlich für ihre Mühen.



Clips zum 3D-Museum


3D-Museum live on Tour

Setzen Sie unsere VR-Brille auf und erleben Sie eine besondere 360°-Zukunftsvision: Die Virtual Reality-Show zeigt den Tübinger Schlosshof mit Glasüberdachung, die neue Räume für Sonderausstellungen, Veranstaltungen und ein Café schaffen würde. Die „Gedankenbaustelle“ entstand in enger Kooperation mit dem Digital Humanities Center der Universität Tübingen und dem Architekten Florian Danner. Zusätzlich können Sie natürlich per VR-Brille alle 3D-Modelle erleben.

Das 3D-Museum war hier schon zu sehen: 12.5.18, Tübingen: 7. Tübinger Kulturnacht;  13.5.18, Tübingen: Familienfest im Schloss; 4.7.18, Heidelberg: Festival für Digitale Bildung; 13.7.18, Tübingen: Landesvolontärstagung; 25.7.18, Tübingen: Sommerinsel Tübingen; 6.9.18, Tübingen: Workshop "Junges Forum"; 9.9.18, Tübingen: Tag des offenen Denkmal, 24.11.18, Tübingen: TüBi-Tag, Stadtbücherei, 12. bis 20.1.2019 CMT-Touristik-Messe, Stand: Tübingen, 19.5.19, Tübingen: Familientag im Schloss,  4./5.7.19, Gate- Marketingkongress 2019, DAAD-Tagung, Bonn.

 


Informationen zum Projekt

Das Digital Humanities Center und das Museum der Universität Tübingen MUT präsentieren seit 2018 ein 3D-Museum. Die dreidimensionalen Modelle von Objekten verschiedener Sammlungsbestände sind für jeden Webseitenbesucher orts- und zeitunabhängig zugänglich. Zu Beginn waren über 25 Objekte digital so aufbereitet, dass dreh- und zoombaren Ansichten der Exponate zu einem besonderen Erlebnis für Besucher werden.

Mit bildgebenden Verfahren und 3D-Scanning wurden nicht nur Objekte, sondern auch Räume digital erfasst. Die ersten so generierten 3D-Modelle wurden bereits im Rahmen der "Ursprünge"-Ausstellung (2017) erstmals in einem Web-Interface gezeigt. Das Präparat eines Kiwis, das Modell einer präparierten Leiche oder die ägyptische Opferkammer im Museum Alte Kulturen sind in der virtuellen Ausstellung präsentiert. Die Modelle lassen sich kostenlos herunterladen und sogar in 3D ausdrucken.

Ein gesteigertes Erlebnis ist dank VR-Brille möglich: Alle Objekte lassen sich in der Virtual Reality maßstabsgerecht und fotorealistisch darstellen. „Diese Präsentationsform hat keineswegs das Ziel, das Original zu ersetzen, sondern zeigt dieses in anderen Kontexten und Lichtverhältnissen“, sagt Dr. Matthias Lang, Koordinator des Digital Humanities Center. „Dies bietet dem Besucher eine neue Herangehensweise an das Objekt, das im musealen Kontext immer wieder mit dem Original in Bezug gesetzt werden kann.“ Zugleich erlaube es auch die Kombination und den Vergleich von Objekten, die sich nicht am gleichen Ort befinden.

„Nun haben wir eine neue Möglichkeit, unzugängliche Objekte aus den Sammlungen des MUT zu zeigen“, sagt Frank Duerr, wissenschaftlicher Koordinator am MUT. „Auch Details und Kompositionen, wie beispielsweise die Zusammensetzung des Sargensembles der Taditjaina im Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen, lassen sich im 3D-Museum wunderbar animieren.“

 „Die neuartige Infrastruktur des MUT und des Digital Humanities Center gibt uns die Möglichkeit, exemplarisch museale Objekte in virtuelle Realitäten einzubinden und Szenarien derartiger Installationen im Museumsbetrieb zu evaluieren“, sagt MUT-Direktor Professor Ernst Seidl. „Studierenden der Masterprofile ‚Museum + Sammlungen‘ und ‚Digital Humanities‘ eröffnet sich die Chance, auf der Schnittstelle zwischen diesen Bereichen eine Expertise zu erwerben.“


Projektkoordination:

Dr. Frank Dürr (2017 – 2019)
Museum der Universität Tübingen MUT

Dr. Matthias Lang (2017 – 2019)

eScience-Center (heute. Digital Humanities Center) der Universität Tübingen

David Kühner M.A. (ab 2019)
Museum der Universität Tübingen MUT

Mitarbeit:
Dr. Michael Derntl, Philippe Kluge, Luca Brunke, Karina Dipold, Mario Hildebrandt, Niklas Wursthorn

Kooperationspartner:
Sammlungen der Universität Tübingen, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, insbesondere Markus Steffen und Dr. Christoph Steffen.