Ethnologische Sammlung

Die zwischen 1890 und 1910 entstandene Sammlung gehört heute zur Abteilung Ethnologie des Asien-Orient-Instituts. Sie umfasst etwa 4000 Ethnographica, rund 2500 Glasplatten-Dias sowie 250 Aquarelle und Zeichnungen. Die Dauerausstellung im Fünfeckturm des Schlosses zeigt eine Auswahl, welche die regionalen Schwerpunkte der Sammlung – Pazifik und Amazonasgebiet – spiegelt. Zu den Highlights gehören die Tongefäße der Shipibo-Conibo aus Peru und die Malangganschnitzwerke aus dem Südwestpazifik. Ein Höhepunkt der Sammlung ist ein Wandpaneel – das sogenannte „Poupou“ – mit einer Ahnendarstellung der Maori aus Neuseeland, das durch die erste Südseereise (1768–1771) James Cooks als Geschenk nach Europa kam. Aus konservatorischen Gründen wird es nur zu besonderen Anlässen ausgestellt. Wichtige Konvolute der Sammlung sind im eMuseum des MUT dokumentiert.

Zur Sammlung im eMuseum (Auswahl)

Höhepunkte der Sammlung

Während der ersten Südseereise James Cooks wurde dieses Maori-Schnitzwerk dem mitreisenden Naturforscher und Botaniker Sir Joseph Banks geschenkt. Die einheimische Bezeichung für das Werk ist Poupou. Hergestellt wurde es aus Totara-Holz und ist rot eingefärbt (Neuseeland, Mitte 18. Jh.)
"Tatanua"-Maske aus dem Malanggan-Komplex der Insel Neuirland (Papua-Neuguinea)
Malanggan-Figuren in der Tübinger Ausstellung (Neuirland, Papua-Neuguinea)

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Öffnungszeiten

Mi und Do, 10 bis 17 Uhr
(Studentische Sprechstunde zur Ethnologischen Sammlung: Mi 13:30 bis 17 Uhr im MUT | Weltkulturen)

Führungen

Gruppen- und Schulführungen jederzeit nach Vereinbarung

Kontakt

Leitung
Dr. Markus Schleiter
Tel: 07071-2978537

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Eintritt

Erwachsene: 5 €
Ermäßigt: 3 € (Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte)
Familienkarte: 12 €
Tübinger Studierende: frei

Adresse

Ethnologische Sammlung | Fünfeckturm
Burgsteige 11 | Schloss Hohentübingen
72070 Tübingen