Referent: Michael Viebig, Halle
Abstract
Von 1942 bis Kriegsende töteten die Scharfrichter im Zuchthaus Halle mehr als 500 Menschen mit der Guillotine oder durch den Strang. Insgesamt fünf Institute dreier verschiedener Universitäten hatten Zugriff auf die Leichname oder bekamen Gelegenheit, Versuche an Hinzurichtenden vorzunehmen. Noch immer gibt es neue Informationen zu solchen Vorgängen. Der Vortrag verbindet historische Informationen mit Fragestellungen: Wie geht die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) damit um, wie die Universitäten? Was bedeuten die Erkenntnisse für die Hinterbliebenen?
Studierende der Geschichtswissenschaft und der Medizin haben sie in drei Lehrforschungsprojekten unter der Leitung von PD Dr. Henning Tümmers und Leonie Braam, M.A. (Institut zur Ethik und Geschichte der Medizin) sowie Prof. Dr. Benigna Schönhagen und Stefan Wannenwetsch, M.A. (Gräberfeld X-Projekt am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften) erarbeitet. Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt entsteht in Kooperation mit Prof. Dr. Bernhard Hirt (Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik) und Prof. Dr. Ernst Seidl (Museum der Universität Tübingen MUT).
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