***English version below***
Am 20. November 2025 stellte Dr. des. Annika Vosseler (MUT) an der University of Pretoria „Die Entwicklung der Restitutionsdebatte in Deutschland seit 2017“ vor. Im Zentrum standen zentrale politische und institutionelle Leitlinien – darunter die Leitfäden des Deutschen Museumsbundes (2019), das Eckpunkte-Papier (2021) und die Gemeinsamen Leitlinien zum Umgang mit Kulturgütern und menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten (2025).
Ausgehend von ihrer Arbeit im Verbundprojekt „Prekäre Provenienz“ berichtete sie, wie kooperative Projekte mit Museen und Universitäten neue Perspektiven in der Provenienzforschung und Restitutionspraxis eröffnen.
Im Anschluss entwickelte sich eine offene und sehr angeregte Diskussion zu aktuellen Entwicklungen der Provenienzforschung in Tübingen und Deutschland, zu jüngsten Restitutionen sowie zur Frage, wie die derzeitige Bundesregierung solche Prozesse weiterhin unterstützt. Der Austausch zeigte, wie groß das Interesse an gemeinsamen Fragestellungen ist – und wie wichtig der internationale Dialog bleibt.
Besonders bereichernd war zudem die Möglichkeit, die Museen auf dem Campus der University of Pretoria (Tuks) zu besuchen.
Der Besuch in Pretoria war insgesamt eine sehr inspirierende Erfahrung und hat die wissenschaftliche Vernetzung des MUT weiter gestärkt. Der Austausch bot wertvolle Impulse für zukünftige Zusammenarbeit und die Vertiefung des wissenschaftlichen Dialogs.
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On 20 November 2025, Dr des. Annika Vosseler (MUT) presented a lecture at the University of Pretoria on 'The development of the restitution debate in Germany since 2017'. The focus was on key political and institutional guidelines, including those of the German Museum Association (2019), the Key Issues Paper (2021), and the Joint Guidelines for the Handling of Cultural Property and Human Remains from Colonial Contexts (2025).
Drawing on her experiences from the joint project 'Precarious Provenance', Dr Vosseler demonstrated how collaborations with museums and universities in Germany are shaping new approaches to provenance research and restitution practice.
This was followed by a lively discussion on current developments in provenance research in Tübingen and Germany, recent restitutions and how the current federal government continues to support such processes.
The exchange provided valuable impetus for future cooperation and the deepening of scientific dialogue.








