Der Schatz des Monats November stammt aus der Sammlung der Antiken Numismatik und ist eine Silbermünze aus dem antiken Naxos auf Sizilien. Sie wiegt 15,28 g und hat die Tübinger Inventarnummer II 355/49.
Die Vorderseite zeigt den bärtigen Kopf des Gottes Dionysos mit einer aus Efeublättern geschmückten Binde im Haar. Auf der Rückseite sehen wir eine nackte männliche Figur auf einem felsigen Boden sitzen. Aufgrund der groben Gesichtszüge, der Stirnglatze, der strähnigen Haare und des Schweifs, der links hinter dem Gelagerten hervorlugt, können wir schließen, dass hier ein Silen, ein aus der Mythologie bekannter Begleiter aus dem Gefolge des Dionysos, dargestellt ist. Der Schriftzug ΝΑΞΙΟΝ ist ein sogenanntes Ethnikon, also die Angabe der Prägeautorität, und besagt, dass es sich bei dem Stück um eine Münze aus Naxos handelt.
Was das Besondere an dieser ästhetisch eindrucksvollen Münze ist und was das Objekt mit dem berühmt-berüchtigten Karl Wilhelm Becker (1777–1830) zu tun hat, erfahren Sie, wie immer, im MUT | Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen.
Jeden Monat präsentiert das Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen einen „Schatz" aus der eigenen Sammlung. Die Daueraktion hat das Ziel, bedeutende und besonders interessante Objekte und Artefakte als solche kenntlich zu machen.



