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Schatz des Monats Juni 2025

aus der Dauerausstellung des Museums der Universität Tübingen MUT im Museum Alte Kulturen

Beim Schatz des Monats Juni 2025 handelt es sich um die Ziegelfragmente AOST 76 und AOST 77 aus der Sammlung des Instituts für die Kulturen des Alten Orients (IANES).

Bei dem Schatz dieses Monats im MUT handelt es sich um zwei assyrische Ziegelfragmente. Auf diesen sind verschiedene Teile einer keilschriftlichen Inschrift desselben Textes erhalten. 

Die meisten Gebäude im (Alten) Vorderen Orient sind aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten aus Lehm errichtet. Dieser lokale Baustoff ermöglicht gute klimatische Bedingungen in den Innenräumen trotz extremer Temperaturen. Ab dem 8. Jahrtausend setzt sich in Mesopotamien die Bauweise mit Lehmziegeln durch. Diese Ziegel werden in einem Model geformt und dann in der Sonne getrocknet. Da gutes Brennmaterial Mangelware ist, werden sie nur in seltenen Fällen gebrannt.

Ab dem 3. Jahrtausend weisen viele Bauziegel aus königlichen Bauprojekten, also vor allem Tempel und Paläste, eine Beschriftung auf. Die Inschriften geben in erster Linie Auskunft über den Herrscher und die Art respektive den Namen des Bauwerks für dessen Erbauung oder Renovierung die Ziegel angefertigt worden sind. Dadurch lässt sich bei einem Fund vieler Ziegel mit gleicher Inschrift das Gebäude identifizieren und eine Chronologie der (Um-)Bau- und Renovierungsmaßnahmen erstellen. 

Die hier im Museum der Universität Tübingen befindlichen Ziegelfragmente AOST 76 und 77 gehören beide zu einer Inschrift, von der heute über 100 Exemplare bekannt sind. Sie lassen sich in die Regierungszeit des assyrischen Königs Salmanassar III (858–824 v. Chr) datieren. Unter Salmanassar III. erfuhr das neuassyrische Reich, eines der größten und bedeutendsten Reiche der altorientalischen Geschichte, einen Aufschwung und wies eine Ausdehnung vom Euphrat im Westen bis zu den Ausläufern des Zagros im Osten auf. Schon Salmanassars Vater Assurnasirpal II. hatte die Hauptstadt des neuassyrischen Reiches von Assur den Tigris aufwärts verlegt und in Kalḫu den großflächigen Ausbau von einer kleinen Vorgängersiedlung in das neue Zentrum des Reiches begonnen. Diese Arbeiten wurden von Salmanassar fortgeführt und beinhalteten die Errichtung und Fertigstellung mehrerer Tempel und Paläste. Daneben sind verschiedene Bauaktivitäten in den neu in das Reich integrierten Städten bezeugt.

Die Inschrift auf den beiden Ziegelfragmenten bezeugt Bauaktivitäten an der Ziqqurrat in Kalḫu. Die Ziqqurrat ist ein typischer Tempeltyp im alten Mesopotamien, der seit dem späten dritten Jahrtausend v. Chr. weit verbreitet war und sich mit mehreren Stufen turmartig erhebt. Von der Struktur der Ziqqurrat selbst ist aufgrund der frühen Ausgrabungen mit noch unzureichender Methodik (ab 1845) nur wenig bekannt und erhalten. Die Ziqqurrat in Kalḫu war Ninurta, dem Stadtgott Kalḫus und Gott des Krieges und des Ackerbaus geweiht. 

Die beiden hier vorliegenden Ziegel sind gebrannt und von Hand beschriftet. Im Gegensatz zu Ziegeln aus anderen Regionen und Epochen, bei denen die Inschrift mit einem Stempel aufgebracht wird (wie z.B. die neubabylonischen Ziegel AOST 121, 122), ergibt sich bei den von Hand beschrifteten Exemplaren eine größere Varianz mit Schreibfehlern und unterschiedlicher Zeilenaufteilung auf drei bis acht Zeilen: Während das Exemplar AOST 76 eine lediglich dreizeilige Inschrift auf der Vorderseite des Ziegels aufweist, besitzt das Exemplar AOST 77 zwei Zeilen auf dem Rand und eine Zeile auf der Vorderseite. Allerdings sind aufgrund des bekannten Textes, bei AOST 77 vier weitere Zeilen auf der Vorderseite zu erwarten.

Auch wenn die Ziegelinschrift den Bau der Ziqqurrat, für den die Ziegel hergestellt wurden angibt, ist es auffällig, dass Ziegel mit derselben Inschrift in vielen verschiedenen Gebäuden über das ganze Stadtgebiet Kalḫus verteilt ausgegraben wurden. Es ist anzunehmen, dass für den Bau mehr Ziegel als benötigt hergestellt wurden und die übrigen Ziegel dann ganz pragmatisch in anderen Bauprojekten eingesetzt wurden.

Beide Ziegelfragmente sind ein Beispiel dafür, dass diese auf den ersten Blick unscheinbaren Objekte, eine große Geschichte erzählen können.

Der vollständige Text der Ziegelinschrift lautet:

„Salmanassar, der große König, der mächtige König, der König der Welt, König des Landes Assur, Sohn des Assurnasirpal, des großen Königs, des mächtigen Königs, des Königs der Welt, des Königs des Landes Assur, des Sohnes des Tukultininurta, des Königs der Welt, des Königs des Landes Assur: Errichtung der Ziqqurrat (der Stadt) Kalḫu.“

(Unterstrichene Wörter markieren die erhaltenen Passagen in AOST 76, fettgedruckte Wörter in AOST 77.)

Jonathan Gaukesbrink, B.A.

Medien
Drei Ziegelfragmente mit Keilschriftzeichen mit Zentimetermaß, links zwei Fragmente übereinander (AOST 77), rechts eines (AOST 76)

Ziegelfragmente AOST 67 und 77 aus der Sammlung des Instituts für die Kulturen des Alten Orients (IANES)

Weitere Informationen
Kategorie: News
Datum: 04.06.2025
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