Der Schatz des Monats Februar ist eine Tetradrachme der Kleopatra Thea und ihres Sohnes Antiochos VIII. aus der Sammlung der Antiken Numismatik.
Die Münze aus Damaskus wird auf die Jahre 121–120 v. Chr. datiert. Sie wurde schon vor über 120 Jahren, im Jahr 1899 für das Institut für Klassische Archäologie erworben. Auf der Rückseite sieht man den antiken Göttervater Zeus nach links auf einem Thron sitzen. In seiner erhobenen Rechten hält er eine kleine geflügelte Figur. Dabei handelt es sich um Nike, die Göttin des Sieges. In der linken Hand hält Zeus ein Szepter als Zeichen seiner Herrschaft als höchster aller griechischen Götter.
Die Vorderseite zeigt im Profil die Köpfe der Königin Kleopatra Thea und ihres Sohnes Antiochos VIII. aus der Dynastie der Seleukiden, die zu dieser Zeit gemeinsam in Syrien herrschten. Das Vorderseitenbild ist auch deswegen von Bedeutung, weil wir dank der Münze über die Porträts und das Aussehen der Beiden Bescheid wissen. So trug beispielsweise Antiochos wegen seiner charakteristischen Nase, die man auch auf der Münze gut erkennen kann, den Spitznamen „Hakennase“.
Was es noch so über die Portraitierten, ihre Herrschaft und ihre Darstellung auf dieser Münze alles Spannendes zu erfahren gibt, aber auch was man über den Prägeort weiß, erfahren Sie, wie immer, im MUT | Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen.
Jeden Monat präsentiert das Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen einen „Schatz" aus der eigenen Sammlung. Die Daueraktion hat das Ziel, bedeutende und besonders interessante Objekte und Artefakte als solche kenntlich zu machen.