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Schatz des Monats Dezember

aus der Dauerausstellung des Museums der Universität Tübingen MUT im Museum Alte Kulturen

Der Schatz des Monats Dezember ist für den letzten Monat des Jahres ein über halb Europa verstreuter antiker Reliefzyklus.

Der Kalauer bietet sich an: Verglichen mit statuarischen Bildwerken, die sich dem Besucher raumgreifend und imposant in den Weg stellen, wirken antike Reliefdarstellungen, nun ja: flach. Das Relief ist eine Gattung, die es beim Publikum bis heute nicht leicht hat. Dabei fällt ihr in der visuellen Kultur des römischen Reiches eine herausgehobene Funktion zu, sind es doch vornehmlich Reliefs, die an öffentlichen Denkmälern vom Prunkaltar bis zum Ehrenbogen zentrale politische Rituale und Ereignisse wiedergeben – freilich nicht, um sie dokumentarisch abzubilden: Gesellschaftliche Großereignisse darzustellen heißt, sie zu interpretieren, und jede solche Deutung wirkt in die Gesellschaft zurück; damit erweisen sich diese Bilder als Medien in einem ganz gegenwärtigen Sinne.

Wer die Abguss-Sammlung auf Schloss Hohentübingen durchquert, gelangt schließlich in einen Annex, der dank seines Glasdaches selbst in dieser Jahreszeit lichtdurchflutet ist. Hier ist einer der umfangreichsten Reliefzyklen der römischen Kaiserzeit in Gipsabgüssen zusammengetragen worden – so muss man es sagen, denn die sogenannten Medinaceli-Reliefs sind durch die Launen der Sammlungsgeschichte auf unterschiedliche Museen von Budapest bis Sevilla verteilt. Bis auf eine Ausstellung, die die Originale 2014 in Rom zusammenführte, sind sie wohl seit der Antike nicht an einem Ort sichtbar gewesen.

Dass diese Gesamtschau – wenn auch nur im Gipsabguss – ausgerechnet hier möglich ist, verdankt sich der wissenschaftlichen Leidenschaft des Tübinger Archäologen Thomas Schäfer, der sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Zyklus beschäftigt hat. Im vergangenen Jahr pensioniert veröffentlicht Schäfer in diesen Tagen eine gewichtige Arbeit, die den Fries erstmals in seiner Gesamtheit bespricht und eine Rekonstruktion und Deutung unternimmt (Der Reliefzyklus Medinaceli. Von Actium bis Nero, Verlag Marie Leidorf 2022).

Zu rekonstruieren und zu deuten gibt es in der Tat viel, denn die Reliefs, deren Zusammengehörigkeit lange Zeit gar nicht erkannt worden war, sind nicht nur stark fragmentiert, sondern zeigen auch Unerhörtes: Da rauschen in einer dramatischen Wiedergabe der Schlacht bei Actium (31 v. Chr.) die Flotten des Augustus und des Marc Anton ineinander, dass ein Schiff schon in den Fluten versinkt. Andernorts manifestiert sich der Kriegsgott Mars mitten in einer Festprozession und ungestüme Pferde ziehen einen Wagen, der jedoch leer bleiben muss, weil sein Besitzer, der verstorbene Kaiser Augustus, längst zu den Göttern aufgefahren ist.

Mithilfe von Vergleichen und unter Hinzuziehung literarischer Quellen hat Schäfer die nicht immer leicht verständlichen Szenen und ihre beziehungsreichen Details in eine schlüssige Gesamtdeutung überführt. Der Fries aus der Zeit des Kaisers Claudius (41-54 n. Chr.), der vielleicht einen Schrein für den Dynastiekult zierte, schlägt einen weiten Bogen über mehr als 80 Jahre römischer Geschichte. Stolz feiert er die Erfolge der julisch-claudischen Kaiser: von der Schlacht bei Actium, in der sich Claudius‘ leibliche Großväter als Kontrahenten gegenüberstanden, und welche die Kaiserherrschaft des Augustus begründete, über Claudius‘ Eroberung Britanniens bis hin zur Präsentation seines Stiefsohns und Nachfolgers Nero in einem denkwürdigen Festzug zu den Zirkusspielen des Jahres 51 n. Chr.

Beim Reiznamen ‘Nero‘ horchen nicht nur die von Peter Ustinovs einschlägiger Quo Vadis?-Performance beeindruckten Leserinnen und Leser auf. Der in Stellung gebrachte Sohn der vierten Claudiusgattin Agrippina sollte sich bekanntlich als problematischer Erbe erweisen, und mit Wilhelm Busch möchte man nach so viel Triumphen und Eroberungen zu bedenken geben: Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe! Dieses aber war bei Entstehung des Denkmals in den frühen 50er Jahren n. Chr. nicht in Sicht, und so ist der auf Hohentübingen zu bestaunende Fries auch ein optimistisches Zeitdokument.

Alexander Heinemann

 

Jeden Monat präsentiert das Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen einen „Schatz" aus der eigenen Sammlung. Die Daueraktion hat das Ziel, bedeutende und besonders interessante Objekte und Artefakte als solche kenntlich zu machen.

Medien
Schiffe versenken alla romana: die Schlacht bei Actium (31 v. Chr.) im Relief

Schiffe versenken alla romana: die Schlacht bei Actium (31 v. Chr.) im Relief

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Kategorie: News
Datum: 05.12.2022
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