In regelmäßigen Abständen stellt das Universitätsarchiv und die Universitätsbibliothek Tübingen Highlights und interessante Objekte aus ihren Sammlungen vor. Beim Objekt des Monats Februar 2024 handelt es sich um die Historie der Verpflegungsangebote an der Universität Tübingen.
Um den kleinen oder auch großen Hunger zu stillen, stehen den Studierenden seit 1921 verschiedene Einrichtungen zur Verfügung: Mensen im Tal und auf dem Berg, Erfrischungsräume (früher) und Cafeterien. Auslöser für die Einrichtung einer Mensa, in der sich die Student*innen mit einem nahrhaften und vor allem preiswerten Essen versorgen konnten, war die schlechte Ernährungs- und Wirtschaftslage nach dem Ersten Weltkrieg. Diese ließ die Preise für Lebensmittel in die Höhe schnellen, auch die Essenspreise in den Gaststätten stiegen. Immer mehr Studierende nutzten daher die städtische Volksküche in der Schulstraße. Tübinger Bürger, Studenten und Lehrende sowie einige Vertreter des Kultur- und Ernährungsministeriums setzten sich im Mai 1920 für die Errichtung eines Studentenwohnheims mit integrierter „Studentenspeiseanstalt“ ein. Es wurde der Verein „Tübinger Studentenhilfe“ gegründet, der zunächst die Volksküche pachtete und sich parallel nach einem geeigneten Gebäude zur Einrichtung einer Mensa umsah. Die Wahl fiel auf das Hotel „Prinz Karl“. Bereits im April 1921 konnten rund 700 Studenten in der im Erdgeschoss eingerichteten Mensa mit einem „nahrhaften Einheitsessen“ versorgt werden...
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