Nachdem unser Mitarbeiter Michael La Corte im Sommer letzten Jahres erfolgreich seine Promotion abschließen konnte, ist das Werk selbst nun im Cuvillier Verlag Göttingen erschienen:
Wer sich einmal mit der Emblematik beschäftigt hat, verfällt dieser faszinierenden dreiteiligen Kunstform, die von Andrea Alciato mit seinem Emblematum liber 1531 begründet wurde, für über 200 Jahre nahezu alle Bereiche der Kunst durchdrang und sich zu einem europäischen Phänomen entwickelte. So verwundert es nicht, dass sich im 17. und 18. Jahrhundert vor allem die barocke Gesellschaft mit ihrer Vorliebe für allegorische Malerei und Sprache dem Emblem widmete. Nicht nur Emblembücher wurden im 17. Jahrhundert in immer größeren Stückzahlen für den Büchermarkt produziert, sondern Embleme wurden auch immer häufiger für die malerische Ausstattung von sakralen und profanen Innenräumen verwendet.
In seiner seit Dezember 2019 vorliegenden Dissertation weist Dr. Michael La Corte erhaltene und verlorengegangene Emblemvorkommen in über 20 deutschen Schlössern und Herrenhäusern nach. Durch Dokumentation und Analyse entstand so eine bisher einmalige Bestandsaufnahme von Emblemen als Teil der profanen Ausstattungskunst in Deutschland.
Es entstand ein Werk, dass sowohl Laien als auch Fachleute überaus interessant finden werden. Die akribische Bestandsaufnahme und der beeindruckende Umfang der Publikation spiegeln die Expertise des Autors wider, der den thematischen Überblick mit gelungen ausgewählten Fachbeispielen zu untermauern weiß.
Das MUT gratuliert Dr. Michael La Corte herzlichst zu dieser Arbeit und wartet gespannt auf den nächsten wissenschaftlichen Beitrag des Kunsthistorikers, der ohne Frage bald erfolgen wird.
Zur Publikation: https://cuvillier.de/de/shop/people/57931-michael-la-corte