Jeden Monat präsentiert die Forschungsstelle für islamische Numismatik Tübingen ein besonderes Stück aus ihrer Sammlung.
Wie uns aktuell vor Augen geführt wird, gehören die Eroberung anderer Länder und imperialistische Bestrebungen nicht der Geschichte an. Ohnedies sind Autokratien weltweit auf dem Vormarsch. Als größte Demokratie gilt (und hoffentlich nicht bald: galt) Indien, von dessen islamischer Eroberung zu Beginn des 13. Jh. die Münze des Monats März zeugt. Genauer gesagt, wurde sie in Bengalen geprägt, als das Land mit seiner Hauptstadt Gaur/Lakhnauti zunächst dem Ghuriden-Sultanat einverleibt wurde. Mit nur 11 mm Durchmesser und einem Gewicht von 0.55 g stellt die Silbermünze (mit Nennung des Ghuriden Muhammad ibn Sam, gest. 1206) ein tanka-Teilstück dar – nur den wievielten Teil einer tanka genau?
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Die FINT wird gefördert von der Pelling-Zarnitz-Stiftung.