Jeden Monat präsentiert die Forschungsstelle für islamische Numismatik Tübingen ein besonderes Stück aus ihrer Sammlung.
Neues Jahr, neue Münzen und ein ganz neuer Prägeort namens Munk! Zu lesen ist das – sonst tatsächlich von noch keiner Münze bekannte – Toponym auf einem Dirham, welchen die Pelling-Zarnitz-Stiftung der Universität Tübingen noch Ende 2022 zusammen mit 35 anderen Prägungen der islamischen Welt als unbefristete Leihgabe zu Gunsten der FINT überließ. Munk war einst die größte Stadt (aber nicht die Hauptstadt) des Landes Ḫuttal (ḫ wie der harte „Ach-Laut“ im Deutschen) am oberen Oxus auf dem Gebiet des heutigen Tadschikistan in Zentralasien. Die Münze des Monats Januar wurde hier in den letzten Jahren des 9. Jh. A.D. geprägt und nennt als Herrscher Ḫuttals den Emir al-Ḥāriṯ ibn Asad (ṯ wie der stimmlose th-Laut im Englischen), dessen dynastische Einordnung jedoch ziemliche Schwierigkeiten bereitet ...
Weitere interessante Hintergründe und historische Umstände finden Sie auf der Webseite der FINT.
Die FINT wird gefördert von der Pelling-Zarnitz-Stiftung.