Jeden Monat präsentiert die Forschungsstelle für islamische Numismatik Tübingen ein besonderes Stück aus ihrer Sammlung.
Die Münze des Monats Dezember ist eine Prägung der sog. Goldenen Horde, eines spätmittelalterlichen Mongolen-Reiches, das seinen geographischen Schwerpunkt im Norden des Schwarzen wie des Kaspischen Meeres hatte. Die kleine Silbermünze aus dem Jahre 1359 trägt den Namen des (Dschingis-Khan-Nachkommen) Qulna-Khan, welcher in einer Phase blutiger Thronwirren nur kurze Zeit Sultan (der Weißen Horde) war, und nennt als ihren Prägeort die Hauptstadt Neu-Sarai an der Wolga. Noch Ende 2020 geht eine große Privatsammlung von Münzen der Goldenen Horde aus den USA als Erbschaft in den Bestand an der FINT über, welcher dadurch signifikant ergänzt wird.
Weitere interessante Hintergründe und historische Umstände finden Sie auf der Webseite der FINT.


