Jeden Monat präsentiert die Forschungsstelle für islamische Numismatik Tübingen ein besonderes Stück aus ihrer Sammlung.
Am 8. August 1164 verkündete der Großmeister der berüchtigten Assassinen (Nizariten) in deren nordiranischer Zentrale Alamut eine große Zeitenwende. Die versammelten Anhänger wurden so positioniert, dass sie Mekka den Rücken zukehrten, und mitten im Fastenmonat am helllichten Tag demonstrativ zu Speis und Trank geladen. Denn was ihr Meister, Hasan II., ihnen als Stellvertreter eines verborgenen Imams offenbarte, war der Anbruch der Endzeit mit der verheißenen Aufhebung aller Ge- und Verbote des Islams! Zwei Jahre nach diesem Ereignis wurde unsere Münze des Monats August geprägt, ein kleiner Dinar aus dem Felsennest Alamut mit einer Herrschernennung, die sich weder auf Hasan noch auf dessen im Prägejahr an die Macht gekommenen Sohn bezieht, sondern auf einen ägyptischen Prinzen, welcher 70 Jahre zuvor lebendig eingemauert worden war ... Doch sieht man der Münze die propagierte Zeitenwende an? Hat sich die Aufhebung aller Gesetzesreligion darauf niedergeschlagen? ... (Folgen Sie dem Link zum ausführlichen Beitrag!)
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Die FINT wird gefördert von der Pelling-Zarnitz-Stiftung.