Am 23. Mai fand im Rahmen des Praxisseminars „Die Architekturgeschichte der Universität Tübingen“, unter der Leitung von Prof. Ernst Seidl und Dr. Edgar Bierende, der erste ganztägige „Walkshop“ statt. Studierende der Masterprofillinie Museum & Sammlungen erhielten die Gelegenheit, die historischen Bauten der Altstadt Tübingens zu beschreiben und ihre architektonische Bedeutung für die Universität zu analysieren.
Tübingen zeichnet sich durch eine außergewöhnlich gut erhaltene Architekturgeschichte aus, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt – vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart. In diesem Sommersemester werden die ältesten Gebäude der Altstadt und der Wilhelmstraße in ihren architekturgeschichtlichen Kontext eingeordnet, wobei ein besonderer Fokus auf ihre Funktion innerhalb der universitären Entwicklung und das Zusammenspiel von Architektur und Wissenschaftsgeschichte gelegt wird.
Die Ergebnisse dieses Seminars werden nicht nur in einer wissenschaftlichen Publikation zum Universitätsjubiläum 2027 zusammengeführt, sondern auch in eine integrative Universitäts-App integriert, die allen Interessierten, einschließlich der Tübinger Bevölkerung und Besucher*innen, zugänglich gemacht wird.
Im kommenden Wintersemester wird das Seminar fortgesetzt und auf moderne sowie zeitgenössische Architektur, insbesondere auf der Morgenstelle und dem Schnarrenberg, ausgeweitet.