Roms Antiken in Druckgraphiken des 16. bis 18. Jahrhunderts aus den Sammlungen der Universität Tübingen stehen im Zentrum der Ausstellung. Sie werden ergänzt durch drei wichtige Leihgaben der Universitäten Göttingen, Heidelberg und Würzburg. Vor dem Hintergrund der humanistischen Begeisterung für die Antike zeichnet sich das Medium Druckgraphik in der Frühen Neuzeit durch komplexe Formen der Aneignung römischer Kunst aus. Bilder der Sehenswürdigkeiten Roms dienten nicht nur als visuelle Quellen für die Erforschung der antiken Skulpturen, Bauten und Topographie, sondern verfügten zugleich über ein ausgeprägtes schöpferisches Potenzial. Insbesondere in den druckgraphischen Wiedergaben römischer Ruinen und Fragmente manifestiert sich das künstlerische Bestreben, die Ewige Stadt als Sehnsuchtsort in der Gegenwart des zeitgenössischen Betrachters zu verorten.
„Antike im Druck – zwischen Imagination und Empirie“ ist ein kooperatives Projekt des Instituts für Klassische Archäologie, des Kunsthistorischen Instituts und der Graphischen Sammlung am Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen. Die Ausstellung wird vom Museum der Universität Tübingen MUT unterstützt. Gemeinsam mit Studierenden wurde die Ausstellung und der begleitende Katalog erarbeitet. Aufsätze verschiedener Fachwissenschaftler erweitern aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Spektrum.
Projektleitung: Johannes Lipps, Anna Pawlak
Ausstellungskonzeption: Anette Michels
Gestaltung: Christoph Dohse
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband zum Preis von 19,90 Euro.
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Die Abbildungen erhalten Sie in hoher Auflösung unter http://www.pressefotos.uni-tuebingen.de/20180703_MUT_Druckgraphiken.zip
Bitte beachten Sie die Quellenangaben: Universität Tübingen