Referentin: Carmen Eckhardt (Köln)
Carmen Eckhardt ist die Urenkelin von Georg Viktor Kunz. Er hatte sich mit einer Widerstandsgruppe dem Hitler-Regime entgegengestellt. 1943 wurde er vom Präsidenten des Volksgerichtshofs für „immer ehrlos“ erklärt und zum Tode verurteilt. Er kommt in Stuttgart unter das Fallbeil, seine Leiche in die Tübinger Anatomie. Seine sterblichen Überreste ruhen im Gräberfeld X. Seine Urenkelin Carmen Eckhardt schildert in dem Film ihren Kampf um seine Rehabilitation. Aber das 1998 vom Bundestag verabschiedete NS-Aufhebungsgesetz hebt NS-Urteile pauschal auf und macht die juristische Würdigung von Einzelschicksalen unmöglich.Anschließend Diskussion mit der Filmemacherin
Weitere Informationen
Studierende der Geschichtswissenschaft und der Medizin haben sie in drei Lehrforschungsprojekten unter der Leitung von PD Dr. Henning Tümmers und Leonie Braam, M.A. (Institut zur Ethik und Geschichte der Medizin) sowie Prof. Dr. Benigna Schönhagen und Stefan Wannenwetsch, M.A. (Gräberfeld X-Projekt am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften) erarbeitet. Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt entsteht in Kooperation mit Prof. Dr. Bernhard Hirt (Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik) und Prof. Dr. Ernst Seidl (Museum der Universität Tübingen MUT).
Ein Katalog und ein Veranstaltungsprogramm mit renommierten Experten der Medizingeschichte und studentischen Beiträgen begleiten das Projekt vom Februar bis Oktober 2023.
Online Zoom-Zugangsdaten:
Meeting-ID: 975 3069 2580
Kenncode: 320392
Viktors Kopf. Eine Spurensuche
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