Die Ausstellung, die im Museum der Universität Tübingen bis zum 8. September zu sehen sein wird, gibt faszinierende Einblicke in die Anfänge des Buchdrucks. Die Universitätsbibliothek Tübingen verfügt über einen vielfältigen Bestand solcher „Drucksachen“, die als neuartige Medien das Wissen ihrer Zeit in Text und Bild vermitteln und in beeindruckender Fülle erfahrbar machen. Es werden reich bebilderte Bücher und Einblattholzschnitte gezeigt, die sonst dem Blick der Öffentlichkeit verborgen sind.
Die Ausstellung ist eine Veranstaltung desTeilprojekts B4 „Ästhetik der Kombinatorik“ (Linden / Worm) in Kooperation mit Kristina Stöbener (Universitätsbibliothek), Ariane Koller (Graphische Sammlung) und Ernst Seidl (Museum der Universität Tübingen). Die ausgestellten Exponate lassen Vorstellungswelten und Erfahrungshorizonte des 15. Jahrhunderts lebendig werden: Großformatige Bibeln und Bücher für die religiöse Erbauung und Unterweisung stehen neben Werken zur Stern- und Pflanzenkunde; Geschichtsbücher und Rechtstexte, aber auch als Einblattdrucke aufgelegte Gebete, Ablassbriefe und Flugblätter geben Einblick in eine vielfältige Wissenskultur.
Die Ausstellungseröffnung findet am 13. Juni, um 18 Uhr statt.
Programm
Begrüßung
Andrea Worm / Sandra Linden / Kristina Stöbener:
Grußworte
Annette Gerok-Reiter (Sprecherin SFB 1391 „Andere Ästhetik“)
Regine Tobias (Direktorin Universitätsbibliothek)
Festvortrag
Falk Eisermann (Staatsbibliothek zu Berlin): Handschrift und Buchdruck im 15. Jahrhundert – Aspekte einer medialen Konvergenz
Eröffnung der Ausstellung
Umtrunk
Adresse
MUT | Alte Kulturen | Schloss Hohentübingen
Burgsteige 11, 72070 Tübingen