Susanne Münzel, Urgeschichtlerin an der Universität Tübingen, entdeckte 1995 im Faunenmaterial aus der Geißenklösterle-Höhle einen perforierten Schwanenknochen, den sie als „Flöte“ interpretierte. Mit diesem und den später folgenden Funden unter Prof. N. J. Conard, konnten die Anfänge musikalischen Handelns des modernen Menschen deutlich vordatiert werden.
Die Flötistin Anna Friederike Potengowski, beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit den musikalischen Möglichkeiten der Instrumentenfunde der Schwäbischen Alb, sowohl auf musikwissenschaftlicher, experimentalarchäologischer, als auch auf künstlerischer Ebene.
Im Gespräch, unterstützt von Bild und Tonmaterial, loten die beiden Referentinnen Fundgeschichte, spieltechnische Besonderheiten, Tonalität, Bedeutung für die Menschheitsentwicklung, aber auch persönliche Erfahrungen rund um Funde und Fundorte aus.
Im Anschluss an das Gespräch geben wir der sinnlichen Erfahrung der Klangwelt dieser 40 000 Jahre alten Instrumente, im Rahmen eines ca. 20 minütigen Konzertes, Raum.
Preis: 3 Euro + Eintritt
Dauer: Etwa 60 Minuten
Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen
Burgsteige 11 72070 Tübingen
Mittwoch bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstags bis 19 Uhr
Tel: +49 (0)7071 29 77579
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