Auch Höhlen und Eiszeitkunst sind Weltkulturerbe
Die UNESCO hat neben den Feuchtbodensiedlungen (2011) auch die Eiszeitkunst und sechs Höhlen der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe erklärt: Das zuständige Komitee entschied am 9. Juli 2017 in Krakau, die Fundstellen Vogelherd, Bockstein, Hohlenstein-Stadel, Sirgenstein, Geißenklösterle und Hohle Fels sowie die dort gefundene älteste figürliche Kunst des Menschen in die Welterbeliste aufzunehmen. Somit birgt die Universität Tübingen als einzige Universität weltweit Anteile an zwei verschiedenen Weltkulturerbeeinträgen.
In den Höhlen im Ach- und Lonetal haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Tübingen seit Anfang des 20. Jahrhunderts die ältesten Belege für figürliche Kunst, Musik und Glaubensvorstellungen des Menschen geborgen und erforscht. Die Tierfiguren, Flöten und Schmuckstücke aus Mammut-Elfenbein und Knochen oder Figurinen wie die Venus vom Hohle Fels wurden während der letzten Eiszeit vor rund 40 000 Jahren hergestellt.
Sie gelten als einmalige Zeugnisse der Menschheitsgeschichte.
Im MUT Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen sind immer von Mittwoch bis Sonntag mehr Originalfundstücke aus den Eiszeithöhlen zu sehen, als in allen anderen vier Museen zusammen; darunter zahlreiche Tierfiguren aus Mammutelfenbein aus der Vogelherd-Höhle und das neu entdeckte Fragment einer Flöte aus Gänsegeierknochen.
Presseberichte
Ärger um Vermarktung von Fundstücken aus Eiszeithöhlen
Südwestpresse, 31.08.2018 [Link]
Kein Weltkulturerbe? - UNESCO-Siegel-Problematik am Museum der Universität
RTF1, 13.08.18 [Link]
Mehr Besucher durch Unesco-Siegel
SWR, 9.7.2018
Löwe, Bär oder Eiszeit-Schaf?
Schwäbisches Tagblatt, 17.7.2017, [PDF]
Ein Tübinger Louvre?
Schwäbisches Tagblatt, 13.7.2017, [PDF]
Höhlen der Eiszeitkunst sind Weltkulturerbe
RTF1, 11.07.2017 [Video]
Schwäbische Höhlen sind Weltkulturerbe
Friedemann Schrenk im Deutschlandfunk Kultur, 10.7.2017 [Link]
Eiszeitkunst-Höhlen sind Weltkulturerbe
Rhein-Neckar-Zeitung, 9.7.2017 [Link]
Eiszeit-Höhlen bei Ulm sind Weltkulturerbe
Spiegel Online, 9.7.2017 [Link]
Schwäbische Eiszeithöhlen werden Welterbe
Zeit Online, 9.7.2017 [Link]
Tübinger Universität freut sich mit
Schwäbisches Tagblatt, 7.10.2017 [PDF]
Die UNESCO sollte mal ins Unimuseum gehen
Schwäbisches Tagblatt, 7.7.2017 [PDF]
Presse-Info
Unter folgendem Link finden Sie die Pressemitteilung zu den Höhlen und zur Eiszeitkunst sowie die Infografik zu den Höhlen. Für die Nutzung hochauflösender Bilder (s.u.) kontaktieren Sie uns gerne.
Medien
3D-Modelle der Eiszeitfiguren
Angebote
Führung
Highlight-Führung
Die Highlight-Führung präsentiert die Glanzstücke des Museums.
Kurs
Steinzeitwerkstatt
Die „Steinzeitwerkstatt“ von Marek Thomanek bietet tolle Aktivitäten für Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsenengruppen.
Führung
Auf der EISZEIT-Suche nach dem Schlossgespenst
Kleine Höhlenforscher helfen dem Gespenst Kuno bei der Spurensuche durch die Menschheitsgeschichte.

Führung
Nachts bei den Eiszeitfiguren
Was passiert im Museum, wenn das Licht ausgeht? Werden die Eiszeitfiguren lebendig oder ist die Musik der Vogelknochenflöte zu hören?

Führung
Reise in die Eiszeit
Bei einem Rundgang durch unsere urgeschichtliche Abteilung begegnen Ihnen die ältesten figürlichen Kunstwerke der Welt und viele andere faszinierende Funde aus der Eiszeit.
Besuchen Sie das Museum Alte Kulturen
Öffnungszeiten
Mi bis So, 10 bis 17 Uhr
Do, 10 bis 19 Uhr
Eintritt
Erwachsene Euro 5,-
Kinder, Schüler, Studierende, Rentner, Schwerbehinderte Euro 3,-
Familienkarte Euro 12,-
Tübinger Studierende frei
Kontakt
Adresse
Museum Alte Kulturen
Burgsteige 11
72070 Tübingen